Die Küche ist der Ort im Haus, in der Wohnung, wo am Ende der Party alle zusammenstehen. Die Küche ist der Raum, wo vertraute Gespräche geführt werden, wo Speisen zubereitet werden die uns gut tun und an die Kindheit erinnern. In der Küche darf und soll Holz ein heimeliges Gefühl schaffen.
Jeder kann sich an Oma´s Nudelholz beim weihnachtlichen Kekse backen erinnern. Oder an das gemütliche Zusammensitzen bei der Jause, wo man sein reichlich belegtes Brot am Holzbrett gemeinsam mit der Familie genossen hat. Das Holzfass, wo Getreide, Mehl und Zucker gelagert wurden. Oder das große Holz Nudelbrett, wo der ausgezogene Strudelteig mit Äpfel belegt und eingerollt wurde. Wir können uns noch sehr gut daran erinnern denn wir durften das in unserer Kindheit erleben.
Was mir, persönlich zu Oma noch einfällt. Meine hatte immer ein Geschirrtuch, einen Zwilch aus dem Mühlviertel im ganz typischen blauen Muster, in den Bund ihrer Küchenschürze gesteckt. "Um schnell mal wo drüber zu wischen". Ein mir noch heute sehr vertrautes Bild.
Erst durch den "Plastikboom" Mitte der 70er-Jahre verschwand nach und nach der wertvolle Rohstoff Holz aus unseren Küchen. Die Holzteller waren geleimt, also konnte man sie nicht in den neu erworbenen Geschirrspüler stecken. Das Nudelholz und das Schneidebrett von Oma sind nicht hygienisch genug, also weg damit. Mehl wurde nicht mehr als Getreide gekauft sondern fertig gemahlen und Zucker nicht mehr im 10 Kilo Sack sondern im handlichen Kilo Packerl.
Durch den nachhaltigen und ökologischen Gedanken, der nun endlich wieder in unsere Gesellschaft einzieht, zieht auch das Holz wieder in unsere Küchen ein. Einen richtigen Aufschwung hat das nachhaltige Handeln mit den unverpackt Läden, mit der bewussten Müll- & Plastikvermeidung und mit der wiedergefundenen Freude am Backen erfahren. Ein wahnsinnig schöner Trend.
Jeder der Holz verwendet, weiß, dass dieses Material lebt. Die Farbe verändert sich, die Struktur ist mal rau, mal glatt, die Maserung des Holzes erscheint geölt komplett anders als ungeölt. Schleift man z.B. eine Zirbenbrotdose selbst nach vielen Jahren wieder an, riecht es wie mitten im Wald. Und das schöne ist, hat ein Holzprodukt wirklich ausgedient, lässt es sich leicht beim Grillen verheizen.
Der Irrglaube, das Holz nicht nass werden darf, ist leider noch immer weit verbreitet. Es stimmt aber nicht. Das Holzbrett darf komplett nass gespült werden, die Zirbenbrotdose mag es, mit einem feuchten Fetzen abgewischt zu werden genau so wie die Schüsseln und Getreidespeicher aus Zirbe.
Gerade in der Küche sind die Vorteile von Holz nicht zu unterschätzen. Hier einige Fakten:
- die im Holz enthaltene Gerbsäure zerstört nachweislich Keime und Bakterien. Besonders bei Kiefer und Eiche wurde dies mehrfach belegt.
- es schont die Schneide der Küchenmesser
- bei tiefen Einschnitten kann Holz immer wieder mal abgehobelt werden und ist daher sehr langlebig
Wir von MANITA holz.liebe leben natürlich mit viel Holz aber es gibt auch bei uns ein paar Lieblingsstücke auf die wir nicht verzichten möchten.
Die Zirbenbrotdose. Es gibt keine größere Wertschätzung diesem edlen Kulturgut, dem Brot, gegenüber, als eine Brotdose aus Zirbe.
Die Zirben Obstschüssel. Weil ein Apfel oder eine Orange einfach auch noch nach 3 Wochen frisch und knackig ist und nicht zu schimmeln beginnt.
Die Holzjausenbretter. Es schmeckt einfach so viel besser, die Jause ist dadurch so viel gemütlicher und wird durch das Holzbrett irgendwie jedes Mal zu etwas Besonderem.
Die Getreidespeicher. Ob Müsli, Reis, Getreide, Tee, Lorbeerblätter oder getrocknete Kräuter aus dem Garten, alles lagern wir darin. Kein Ungeziefer, kein Schimmel, kein Austrocknen.
Der Zwilch. Eine Liebe für sich. Top Qualität, langlebig, kultig, modern, bunt, ein Augenschmauß. UND 100% Baumwolle, 100% made in Austria.